Alles ist verzerrt

Das ist nun alles näher als früher... Vielleicht liegt es auch an der Neubebauung

Ich bin seit gestern im Schwarzwald: da wo ich auch aufgewachsen bin. Und heute als ich mit dem Fahrrad unterwegs war, ist mir mal wieder aufgefallen, dass nicht nur Zeit relativ ist, sondern auch Entfernungen. Weit war vor 15 Jahre noch die Strecke von Zuhause zu Freund R., und der Weg ins Nachbardorf war sowieso eine Halbtagestour. Jetzt scheinen alle Entfernungen seltsam verzerrt: alle Wege sind wesentlich kürzer geworden! Liegt das nun daran, dass man nun schon etwas mehr von der Welt gesehen hat? Verzerrt die Erfahrung mit dem Makrokosmos die Dimension der Landstrassen und wohl duftenden Waldwege? Liegt es daran, dass man nun selbst Auto fährt und Flugzeuge benutzt wie früher den Linienbus? Jedenfalls liegt das hier inzwischen alles enger beisammen als früher.

  1. wowie, gleicher gedanken flash innerhalb der selben zeitperiode.
    ich sitze gerade in richmond, ca und wir dogsitten die hunde (2 suessis italiensche windhunde) von meinen boss. gestern abend haben wir uns auf dem sf international film fest ein doku reingezogen: metal – a headbangers journey (http://metalhistory.com/). auf dem rueckweg aus der stadt nach suburbia hatte ich dann diese geschichte parat, wie diese halbe stunde autofahrt frueher eine halbe weltreise fuer mich war. bis ins alter von zwoelf jahren waren diese 30 kilometer von kottenheim bis koblenz das weiteste, was ich mir so vorstellen konnte. und nun, da faehrt man fuer ein wochenende von sf nach la. na und.

    p.s.: mac, gehst du zu der nummer im goldengate am dienstag. eher nicht, oder?

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