Anschauungssache

Halb Voll oder Halb Leer? Ein Glas, zwei Meinungen.

Ein Amerikaner würde behaupten das Glas ist „Halb voll“, der typische Deutsche hingegen würde das exakt gleiche Glas als „Halb leer“ wahrnehmen. Das illustriert meiner Meinung nach einen der augenscheinlichsten Unterschiede zwischen amerikanischer und deutscher Mentalität.

3 Gedanken zu „Anschauungssache

  1. das ist glaub ich typisch toitsch dein beitrag maC! also ich denke die psychopharmaka in amerika die wirken halt stimmungsaufhellend aufs einfache konsumentengemuet: das macht alles nur die chemische rosa brille eben! also: das glaserl auf dem bild da is weder halb voll noch halb leer: bei dem fehlt eindeutig schon ueber die haelfte! das sagt dir ein toitscher melancholiker :-D …und was EIN (untypischer?!) amerikaner sagt interessiert doch wohl die typisch toitschen nicht weil: EIN amerikaner das sind ja nicht alle millionen amerikanerInnen die es gibt gelle?! hihi… ;-) ausserdem ‚behauptet‘ der amerikaner schlichtweg was waerend der toitsche ‚wahrnimmt‘! das wird der gewaltigste unterschied sein: die amis behaupten die toitschen nehmen ‚wahr’… aber altes europa nochmal! nur damit das hier nicht so als ‚ami-bashing‘ rueberkommt noch was gutes toitsches (ja das gibt es ganz selten auch mal…) Friedrich Nietzsche: ‚“Gutmüthig und tückisch“ – ein solches Nebeneinander, widersinnig in Bezug auf jedes andre Volk, rechtfertigt sich leider zu oft in Deutschland: man lebe nur eine Zeit lang unter Schwaben! Die Schwerfälligkeit des deutschen Gelehrten, seine gesellschaftliche Abgeschmacktheit verträgt sich zum Erschrecken gut mit einer innewendigen Seiltänzerei und leichten Kühnheit, vor der bereits alle Götter das Fürchten gelernt haben. Will man die „deutsche Seele“ ad oculos demonstrirt, so sehe man nur in den deutschen Geschmack, in deutsche Künste und Sitten hinein: welche bäurische Gleichgültigkeit gegen „Geschmack“! Wie steht da das Edelste und Gemeinste neben einander! Wie unordentlich und reich ist dieser ganze Seelen-Haushalt! Der Deutsche schleppt an seiner Seele; er schleppt an Allem, was er erlebt. Er verdaut seine Ereignisse schlecht, er wird nie damit „fertig“; die deutsche Tiefe ist oft nur eine schwere zögernde „Verdauung“. Und wie alle Gewohnheits-Kranken, alle Dyspeptiker den Hang zum Bequemen haben, so liebt der Deutsche die „Offenheit“ und „Biederkeit“: wie bequem ist es, offen und bieder zu sein! – Es ist heute vielleicht die gefährlichste und glücklichste Verkleidung, auf die sich der Deutsche versteht, dies Zutrauliche, Entgegenkommende, die-Karten-Aufdeckende der deutschen Redlichkeit: sie ist seine eigentliche Mephistopheles-Kunst, mit ihr kann er es „noch weit bringen“! Der Deutsche lässt sich gehen, blickt dazu mit treuen blauen leeren deutschen Augen – und sofort verwechselt das Ausland ihn mit seinem Schlafrocke! – Ich wollte sagen: mag die „deutsche Tiefe“ sein, was sie will, – ganz unter uns erlauben wir uns vielleicht über sie zu lachen?‘ PROST! (ein schluck lauwarmes wasser?! :-)

  2. das liegt daran, dass amerikaner nicht gleichzeitig trinken und rauchen. so’n zugerauchtes glas sieht halt gleich halbleer aus.

  3. @ heather hexenschuss:

    dann rauchen die amerikaner anscheinend irgendwie nicht das richtige wenn sie gerade nicht trinken… ;-)

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