Fingerabdruck des Browsers

Ein technisches Merkmal das mir bisher völlig unbekannt war: Neben Vorratsdatenspeicherung und Identifikation via eindeutiger IP-Adresse oder Cookies gibt es die Möglichkeit einen User anhand seines Browser zu identifizieren.

Bei einem Test wurde mein Standardbrowser innerhalb der bisher knapp 190.000 getesteten Zugriffe eindeutig(!) identifiziert. Der spezifische digitale Fingerabdruck eines Browsers besteht dabei aus Browsertyp (z.B. Internet Explorer, Firefox…), Version, Spracheinstellung und der Bildschirmauflösung. Das alles wäre soweit kein zu großes Problem, da es tausende von Usern mit den gleichen Parametern gibt. Allerdings werden auch alle installierten Browser Plug-Ins und die installierten Schriften im Betriebssystem an den Server übertragen. Und genau mit diesen Parametern lassen sich eben alle, die etwas mehr als die Standardeinstellungen nutzen, recht gut unterscheiden. Mit meinem Chaos an im Netz gefundenen kostenlosen Schriften und den etlichen Plug-Ins ist mein Browser Fingerabdruck scheinbar recht einzigartig.

Mach den Test doch selbst!

[via Spreeblick]

Privatsphäre 2010

Interessante Geschichte über einen kalifornischen Hobby-Detektiv der via Google Suche, Google Maps, Google Street View, iPhone GPS Tracking, MobileMe und ein paar anderen Online-Services den Dieb seines iPhones ausfindig macht und diesen zur Rücksendung des gestohlenen Gerätes bewegt.

Eine interessante Geschichte vor allem aus deshalb, weil sie zeigt wie die Privatsphäre durch die Kombination von neue Technologien kontinuierlich verkleinert wird.

10 Minuten Zeit und Englischkenntnisse braucht man schon: Die ganze Story